Dass Superreiche, wie Red- Bull- Erbe Mark Mateschitz oder die Familien Porsche und Piech zum obersten Prozent der Österreicher gehören, wissen wir. Die Antwort auf die Frage, wie viel Geld sie tatsächlich besitzen, lautet aber kurz und knapp: Keine Ahnung. Denn unser gesamtes Wissen über ihr Vermögen geht auf grobe Schätzungen zurück.

Und die haben eine ziemlich große Bandbreite: Laut den belastbarsten Zahlen der Österreichischen Nationalbank (OeNB) besitzt das reichste Prozent in Österreich zwischen einem Viertel und der Hälfte des privaten Gesamtvermögens im Land. Genauer lässt sich das derzeit nicht sagen. Dabei gäbe es laut einem Ökonomen der Wiener Wirtschaftsuniversität eine ziemlich einfache Lösung, um die Datenlage schlagartig zu verbessern. Für eine seriöse Debatte über Vermögens- und Erbschaftssteuern wären detailliertere Zahlen jedenfalls notwendig.