Bei uns in der Gegend bzw. in der Firma wird da immer mal wieder was angeboten. Würde mich interessieren, was andere Leute davon halten. Macht ihr bei sowas mit? Motiviert euch das, mehr Sport zu machen? Oder interessiert es euch gar nicht und ihr lehnt das ab?
Also ich finde Stadtradeln eigentlich ganz um cool sich mit den anderen zu vergleichen. Ich fahre eh immer mit dem Rad und das ganze motiviert mich dann auch Mal eine längere Tour zu machen.
Ich halte mich generell bei Firmen Events und Parties komplett raus. Mit meinen direkten Kollegen im Team gehe ich auch privat was trinken, aber sonst sind mir meine Kollegen, so schroff das klingen mag, ziemlich egal.
Nur Stadtradeln, weil ich gut finde, dass die Bewegungsdaten ausgewertet an die Stadtplaner gehen. Hab auch zwei mal das Firmenteam geleitet (was nur heißt man lädt die Kollegen ein mitzumachen und macht sein eigenes Profil bissl für die Firma vorzeigbar).
Sonst mache ich Radsport am liebsten allein.
Dies
Aus Überzeugung mache ich das nicht mit. Ich finde solche symbolischen Aktionen kontraproduktiv, da ich den Eindruck habe, dass das für viele Leute eher eine Art Ablasshandel ist und sie sich damit Absolution für den Rest des Jahres holen, um mit ihren Diesel-SUV die 360 m zum Bäcker zu fahren.
Ich würde keine Arbeit annehmen, die ich nicht per Rad erreichen kann oder die keine großzügige Remote-Policies fährt. Boomer stellen Radfahren ja aufgrund ihrer selbstgewählten Lebensrealitäten gerne als Zumutung und als “Verzicht” dar. Aber es ist umgekehrt: Keine Radfahrten zu haben ist ein Verzicht zum eigenen Nachteil. 50km von der Arbeit entfernt im EFH zu wohnen und dann einen Großteil des Lebens im Auto zu verbringen, käme für mich nicht in Frage. Der vermeintliche Komfort eines Autos ist doch illusorisch und das Leben stark um die Gravitation eines Autos herum zu gestalten nichts weiter als eine Ziel-Mittel-Verwechslung, die in der Fetischisierung eines simplen Werkzeugs endet.