• THED4NIEL@lemmy.worldOP
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      1 year ago

      Bis zu dem Moment, wo ich meine restlichen 28 Tage Urlaub und Gleitzeit für 130 Stunden einreiche und dann für zwei Monate weg bin.

      Dann lacht der Chef nicht mehr und ich schaue aus der Ferne dem Desaster zu

      • hh93@lemm.ee
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        1 year ago

        Und dann besteht Chef (völlig zurecht) drauf den Urlaub in 2-Wochen-Teile zu splitten

  • simon@feddit.de
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    1 year ago

    Wie werde ich ein “Oh nein, schon wieder so lange gearbeitet!” Mensch statt ein “Ich kann mich zu nichts aufraffen” Mensch?

  • frenchyy94@feddit.de
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    1 year ago

    Dafür kann man übrigens im Zweifel eine Abmahnung bekommen.

    12 Stunden darfst du am Tag gar nicht arbeiten. Und sowohl dein Chef als auch du müsst dafür sorgen das einzuhalten.

  • Fiech@discuss.tchncs.de
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    1 year ago

    Der Fehler liegt im zweiten Schritt. Dieser müsste heißen “Im Handbuch ist mir wieder ein Fehler aufgefallen. Aber das schaff ich heute nicht mehr. Lass das lieber auf den nächsten Arbeitstag verschieben, auch wenn ich mich dann wieder einlesen muss. Dem Chef ist das im Zweifelsfall eh egal, solange ich meine Arbeit erledige. Für Freiwilligendienst wird man sowieso nicht bezahlt.”

    Ernsthaft, selten so ne Selbstverarsche gelesen…

    • THED4NIEL@lemmy.worldOP
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      1 year ago

      Gebongt, ich hab’ Probleme, Zeug einfach liegen zu lassen. Auch, wenn ich einen Tag nicht so produktiv war, geht es mir ziemlich nahe, ich will halt meinen Job vernünftig machen.

      Kann man sich das als neurologische Behinderung anrechnen lassen? Frage für einen Freund :)

      • Fiech@discuss.tchncs.de
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        1 year ago

        Ab ner bestimmten persönlichen Last muss man sich halt fragen, ob es das wert ist. Und vor allem wem wie viel. In den meisten Fällen kalkulieren Manager nicht mit 100% Effizienz und meiner Erfahrung nach kräht da kein Hahn nach, ob du das jetzt heute oder morgen fertig machst (solange keine Deadline ansteht).

        Außerdem wollen zumindest die Manager die ich hatte explizit nicht, dass man 12h-Schichten schiebt, weil das wiederum für sie Probleme bereiten kann.

        Als jemand der in der Vergangenheit auch zu viel darauf gegeben hat, immer einen ausgezeichneten Job zu machen, rate ich dir, es einfach mal auszuprobieren, Sachen am Ende des Tages liegen zu lassen, wenn die Stunden voll sind. Meiner Erfahrung nach kräht da im Normalfall kein Hahn danach, und das schlechte Gewissen legt sich mit der Zeit auch und macht einer realistischeren Sichtweise Platz.

        Das soll übrigens keinesfalls bedeuten, dass man die Arbeit weniger ernst nimmt oder sie einem keinen Spaß mehr macht. Lediglich, dass man das Konzept der Erholung ernst nimmt und man sich seltener als Clown sieht… ;)

  • pfennig42@feddit.de
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    1 year ago

    Aber immer. Es ist nicht nur Arbeit, sondern auch andere Projekte. Und plötzlich ist man 12h am Rechner. Auch nicht so geil :/

    • THED4NIEL@lemmy.worldOP
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      1 year ago

      Nach der Arbeit Anno 1800 spielen war bisher der größte Fehler :D

      Nur noch eine Lieferkette optimieren. Wie, das undankbare Pack will mehr Brot? Oh mann, dann baue ich noch ein paar weitere Bäckereien, Mühlen und Getreidefelder…

      Um dann um 3 Uhr morgens geschockt festzustellen, dass in fünf Stunden der nächste Termin ansteht

  • pao@feddit.de
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    1 year ago

    Projektbuch führen. Tagsüber aufschreiben, was man weshalb tut, abends was die nächsten Schritte am Morgen wären. Pünktlich Feierabend machen. Am nächsten Tag wiederholen.

    • THED4NIEL@lemmy.worldOP
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      1 year ago

      Projektbuch führen. Tagsüber aufschreiben, was man weshalb tut

      Betritt Bühne links: JIRA, das langsamste, fetteste Stück Sch@#!e an Projektverfolgung, was jemals das Licht der Welt erblickt hat. Wurde nicht allzu lange her als Pflichttracking eingeführt, damit der Kunde einen Überblick hat mit der Aussage “dokumentiert alles”.

      Daneben noch ein separates Fass aufmachen und ich kann jemanden unterbeauftragen, der meine Arbeit erledigt, während ich Stati pflege 🥲

      abends was die nächsten Schritte am Morgen wären.

      Habe ich mittlerweile aufgegeben. Ich plane quasi gar nichts mehr. Kam ursprünglich aus einem Bereich der Dokumentation, wo man eine Beauftragung systematisch abgearbeitet hat. “Hier ist die Beauftragung, es sind ca. 800 Dokumente, bitte abarbeiten”. Da hat man sich Pläne für die Woche gemacht und konnte den Batzen normal abarbeiten.

      Aktuell arbeite ich an einem Thema

      • während der Kunde anruft und zu einem anderem Thema schnellstmöglich eine Änderung haben will, mir dazu den Bildschirm teilt und alles besprechen will
      • während die Entwicklungsabteilungen einen fragen ob man für noch nicht gestartete Anleitungen einen finalen Stand abschicken kann
      • während der Projektmanager einen ausfragt, wie sehr man ausgelastet ist und ob ich Arbeit von einem anderen Kollegen übernehmen kann und was man heute bereits bearbeitet hat
      • während Ticketanfragen kommen, wo ganze Blöcke kurz vor oder noch öfter nach dem Redaktionsschluss komplett überarbeitet werden sollen
      • während die Übersetzungsdienstleister und der Kunde einem im Nacken hängen, weil bei der Übersetzung etwas schiefgelaufen ist und man als Redakteur diese beheben kann, da die Übersetzer keinen direkten Zugriff auf die Inhalte haben, schließlich wartet der Druck darauf
      • während die Rechtsabteilung an die Tür klopft und Änderungen in Formulierungen verlangt, während das Terminologiegremium neue Anforderungen vorbeischickt, wonach “ab sofort” für alle in Bearbeitung befindlichen und kommenden Baureihen Begriffe ausgetauscht werden sollen
      • während…

      Meine Arbeit gleicht aktuell eher dem Durchqueren der Zubat-Höhle in Pokemon. Man will einfach nur durchkommen, aber bei jedem Schritt kommt ein kack Zubat angeschissen, um einen zu nerven 😅