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    1 year ago

    und nehme die Folgen des aktuellen Sommers trotzdem wahr.

    Das ist der springende Punkt. Du nimmst die Folgen des aktuellen Sommers war, nicht die Änderung des Klimas.

    Du kannst auch - ausgedachtes Beispiel - rund 100 Jahre alte Zeitungen aufschlagen und sehen, dass dort im Winter jedes Jahr im Winter fast durchgängig Schnee lag, wohingegen Du Dich an keinen Schnee in den letzten 10 Jahren erinnern kannst. Und doch nimmst du selbst nur das aktuelle Geschehen war, bzw. hast die letzten 10 Jahre wahrgenommen, nicht das Geschehen vor 100 Jahren. Du hast die lediglich das Papier wahrgenommen, auf dem das steht. Damit kannst du zu der Überzeugung gelangen, dass das Klima gerade entgleist.

    Nach allgemeinem Übereinkommen ist “Klima” ein Begriff über einen Zeitraum von 30 Jahren (siehe meinen anderen Kommentar). In einer Querschnittstudie nach der Wahrnehmung von Klima zu fragen grenzt daher entweder an Unsinn oder ist falsch formuliert.

    Ich kann nach einer Einschätzung fragen bzw. nach Überzeugungen, Ängsten etc., die Wahrnehmung des Klimas ist hingegen den Alten vorbehalten.

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      1 year ago

      Wenn es dir jetzt nur um die persönliche Wahrnehmung geht, hast du wohl recht. Ich war nicht dabei, als es in Spanien 45°C hatte, ich war nicht in Rhodos, als es dort gebrannt hat etc.

      Meine Wahrnehmung vom Klimawandel stützt sich auf die Beobachtungen anderer. Auf das schmelzende Eis der Antarktis, die zurückgehenden Gletscher, die steigenden Meerestemperaturen. Ich war nicht in der Antarktis, ich beobachte die Gletscher nicht jedes Jahr und wenn ich ans Mittelmeer fahre, messe ich nicht die Wassertemperatur.

      Trotzdem sind das meiner Meinung nach Wahrnehmungen des Klimawandels. Wenn man es genau nimmt (wie du), dann sind das natürlich die Wahrnehmungen der Medien- und Wissenschaftswelt über den Klimawandel und nicht die Wahrnehmung des Klimawandels selbst.