Die „Küche für Alle“ (KüfA), eine Essenaktion für Bedürftige, die jeden Montag von der Partei Die Linke in Altlindenau angeboten wird, soll in der kommenden Woche weitgehend wie gewohnt stattfinden.
Wie der Linken-Landtagsabgeordnete Marco Böhme mitteilte, hat die Partei – trotz der Attacke auf sein Wahlkampf-Team – keinen Polizeischutz angefordert und auch keine weiteren gesonderten Sicherheitsmaßnahmen ergriffen.
Am Montag hatte ein Unbekannter seine Wahlkampfhelfer bei der KüfA am Lindenauer Markt angegriffen. Einen der Mitarbeiter verletzte der Angreifer so schwer, dass er in einem Krankenhaus behandelt werden musste. Die Polizei hält ein politisches Tatmotiv für höchstwahrscheinlich.
Die regelmäßige Essenausgabe im Leipziger Westen finde dennoch unverändert statt. „Wir werden nur mehr Essen kochen“, so Böhme. Grund dafür ist die Annahme, dass die nächste KüfA größer als üblich werden könnte.
Denn über die sozialen Medien und per E-Mail haben der Politiker und sein Team zahlreiche Solidaritätsbekundungen erhalten.
Für die nächste Veranstaltung hätten sich bereits „zahlreiche Genossen“ angemeldet. „Wir lassen uns nicht einschüchtern“, sagt er. Auch der verletzte Mitarbeiter werde wieder dabei sein. Dem 46-Jährigen gehe es gut, so Böhme.
Böhme glaubt nicht, dass die KüfA eine Zielscheibe für Angriffe darstelle. Die Attacke „hätte jeden Stand treffen können.“ Es sei ein Zufall gewesen, dass sich die Aggression des Mannes ausgerechnet bei den Linken entladen habe. Auch wenn er die Vermutung äußert, dass es sich bei dem Täter womöglich um einen rechtsmotivierten Mann handeln könnte.
Die Leipziger Polizei sieht nach eigenen Angaben keine konkreten Hinweise auf Gefahren für weitere Veranstaltungen der Linken.
Dennoch wird es bei künftigen Versammlungen verstärkte Streifenpräsenz geben, teilt Polizeisprecherin Sandra Freitag mit.
Seit Beginn des aktuellen Wahlkampfes habe es zahlreiche Sachbeschädigungen an Wahlplakaten und Übergriffe auf Wahlhelfer gegeben. Dadurch sei „eine abstrakte Gefahr für sich wiederholende Straftaten“ vorhanden. Die Polizei sei für die Veranstaltungen der Linken sensibilisiert und entsprechend wachsam, so Freitag.
Nein das kann ich mir als guter Bundesbürger nicht vorstellen. Solidarität ist maximal gerechtfertigt gegenüber Menschen die ansonsten wirklich leiden würden und mindestens 3 Bewerbungen am laufen haben. Das ist ja jetzt nichts was man einfach so gegenüber anderen Menschen verspürt…
Sind ja hier keine Genossen hahahahahaha
/s