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    1 year ago

    Sicherlich an einigen Stellen richtig, insbesondere mit dem heutigen Wissen. Statt Besuchsverboten in Altenheimen etwa hätte es wohl auch ordentliches Masketragen getan.

    Trotzdem bleiben die gewählten Formulierungen maximal unkonkret, der sagt ja vor allem was er nicht mehr machen will, schweigt sich aber aus, was er denn stattdessen in Betracht zieht (und ich hoffe wirklich, dass sich das trotz Parteizugehörigkeit nicht auf „gar nix“ beschränkt). Z.B.:

    Auch ich würde nach wie vor sehr intensiv für das Impfen werben, aber auch ich weiß, dass ich ab und an Formulierungen gebraucht habe, die andere Menschen mehr oder weniger zum Impfen gedrängt haben.

    Welche Formulierungen genau? Wie will er denn „intensiv für das Impfen werben“ aber gleichzeitig niemanden durch sein Werben drängen?

    Das ganze Interview wirkt auf mich eher, als ob da jemand festgestellt hat, das die Umfragewerte in der Zielgruppe „besorgte Bürger“ gesunken sind.

    Würde mir da eine deutlich konstruktivere Kommunikation wünschen, in Richtung „das machen wir künftig anders, darum sind wir besser vorbereitet“.