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    1 year ago

    Das mag für Erwachsene gelten. hast du Studien dazu für Heranwachsende?

    https://de.wikipedia.org/wiki/Cobalamine#Funktion_im_Organismus

    Während in der Leber gesunder Erwachsene 2000–3000 µg Vitamin B12 gespeichert sind,[9] enthält die eines gut ernährten Neugeborenen nur 25–30 µg des Vitamins.[52] Generell haben Säuglinge geringe Vitamin B12-Reserven.[53] Gestillte Kinder von Frauen, die sich vegan ernähren und nicht ausreichend supplementieren, und deren Muttermilch deshalb arm an Vitamin B12 ist, entwickeln ohne Zufütterung tierischer Lebensmittel oder von Präparaten meist im zweiten Lebenshalbjahr Symptome eines Mangels.[53] Die bei vegetarischer Ernährungsweise typischerweise hohe Folsäurezufuhr vermag die hämatologischen Symptome einer Vitamin-B12-Unterversorgung zu überdecken, so dass der Mangel bis zum Auftreten neurologischer Symptome unentdeckt bleiben kann.

    Kinder haben je nach Lebensstadium einen völlig anderen Stoffwechsel als Erwachsene. Da Vitamin B12 bei der Zellteilung benötigt wird, ist auch naheliegenderweise der Bedarf in einem wachsenden Organismus höher. Hier nicht regelmäßig zu testen ist schlichtweg unverantwortlich.

    Allgemein verändert ein latenter Vitamin-B12-Mangel bis zu vier im Blut messbare Biomarker (Holotranscobalamin, Gesamt-B12-Spiegel, Homocystein und Methylmalonsäure), je nach Ausprägung des Mangelzustands. Der bei dauerhafter Vitamin-B12-Unterversorgung sensitivste und als erster auffällig werdende Laborwert ist hierbei der Wert für Holotranscobalamin (Holo-TC) im Serum

    Der Gesamt-Vitamin-B12-Spiegel im Serum ist oft der zuletzt abfallende und dazu relativ unspezifische und unsensitive Bio-Marker zur Feststellung einer latenten Vitamin-B12-Mangelversorgung, demzufolge hat dieser Parameter für die frühzeitige Feststellung eines Vitamin-B12-Mangels nur eine begrenzte Aussagekraft

    Zur Überdosierung gibt es keine gesicherten Erkenntnisse laut Wikipedia. Während bei normaler Supplementation keine Gesundheitsauswirkungen erwartet werden, kam eine Studie zu dem Ergebnis, dass dauerhaft erhöhte B12 Spiegel die Entwicklung von Tumoren unterstützen. Hier ist wieder festzustellen, dass der Stoffwechsel von Kindern deutlich anders als der von Erwachsenen ist, und entsprechende Vorsicht geboten ist.

    Bei Nutztieren ist bei schlechter Haltung und Fütterung (Also Großteil der Haltung) wie du sagst ein Mangel gegeben, dem durch Supplementation entgegengewirkt wird. Das ist bei Freilandhaltung von Milchkühen und Hühner wiederum weniger der Fall. Dabei bleibt aber trotzdem noch der tierische Organismus dazwischen, der die Menge etwas reguliert und das B12 in einer für Menschen besser verfügbaren Weise enthält.

    Wie gesagt, ich bin nicht grundsätzlich dagegen, vorausgesetzt dass man die notwendige Vorsicht walten lässt, und die Kinder das selbst wollen. Da neurologische Schäden auch lange unentdeckt bleiben können, ist damit absolut nicht leichtfertig umzugehen.