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    1 year ago

    Wer mit 60-70 km/h über eine lange rote Ampel fährt muss sich in dem Moment bewusst sein, dass er damit einen kreuzenden Fußgänger töten kann.

    Wenn er es bewusst tut, vielleicht. Aber nicht alle Rotverstöße bewusste Entscheidungen und hier muss nun einmal eine bewusste Entscheidung nachgewiesen werden. Mit der Geschwindigkeit allein kommen wir nicht einmal in die Nähe von Vorsatz.

    Klar, man könnte Autos wie Waffen behandeln, aber das tut Deutschland - wie jeder andere Staat - nun einmal nicht.

    • Wie ist der Rotverstoß an einer belebten Straße nach 24 Sekunden, die die Ampel bereits rot war keine bewusste Entscheidung?

      Damit kommen wir wieder zu dem Punkt, dass der Mann dann derart kaputt im Kopf sein müsste, dass er zum Schutz seiner selbst und der Gesellschaft in eine geschlossene Psychatrie gehört. Hier wird, wie so oft, wenn es um das Auto geht, eine befangene Entscheidung durch das Gericht getroffen, vermutlich weil die Richter selbst Autofahrer sind.

      Im mindesten, müsste der Mann, wenn es keine bewusste Entscheidung war der Führerschein langfristig entzogen werden, wenn er nicht in der lage ist bewusst zu entscheiden, ob er an einer Ampel anhält oder fährt. Auch das hat das Gericht nicht entschieden, was noch mal ein Skandal für sich ist.

      Natürlich hat dieser Mann sich bewusst dazu entschieden, und er hat auch genug Lebenserfahrung, um sich dieser Konsequenz bewusst gewesen zu sein. Stichwort Lebenserfahrung, bei Fahranfänger gibt es eine Probezeit, wo sofort der Führerschein weg ist, wenn man solche Aktionen bringt, auch ohne das jemand verletzt wurde. Warum wird von 19 Jährigen mehr Vernunft erwartet als von 61 Jährigen?