Das fand ich schon immer komisch. Wenn z.B. ein Bayernfan sagt, dass er die Bayernspiele aktuell nicht guckt, weil es gerade schlecht läuft wird er sofort von allen Seitenblöd angemacht und als typischer Erfolgsfan abgestempelt, was natürlich auch der Fall wäre.

Aber bei der Nationalmannschaft habe ich das Gefühl, dass es das Normalste der Welt ist, wenn gesagt wird, dass man dir Spiele aktuell nicht guckt, weil die Mannschaft zu schlecht ist oder weil man sich mit dieser nicht identifizieren könne.

Man sagt doch immer, dass echte Fans die Mannschaft immer unterstützen. Egal, ob in guten oder schlechten Zeiten. Deswegen verstehe ich nicht, warum es so akzeptiert ist als “eigentlicher Fan” so über die deutsche Mannschaft herzuziehen.

  • stepanovic@alien.topB
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    10 months ago

    ist das wirklich so oder wurde das nicht schon immer verurteilt? Ich erinnere mich an die Heim WM 2006, als der Begriff “Anja und Tanja” (und später ergänzt mit der männlichen Variante “Ingo”) etabliert wurde. Als Umschreibung für Erfolgfans der Nationalmannschaft, die ansonsten nichts mit Fußball zu tun haben, aber bei den Großsportereignissen zu den größten Fans mutieren.

  • Ps1on@alien.topB
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    10 months ago

    Der Verein ist ja ein Zusammenschluss, dem man ja auch als Mitglied beitreten kann und dann ist man ein Stück weit auch für die Entscheidungen verantwortlich. Das ist ja beim DFB nicht so. Da hat man als normaler Fan keinen direkten Bezug dazu, das ist ja eher eine übergeordnete Organisation.

    • Schwarten@alien.topB
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      10 months ago

      Lustig das leute 2023 noch immer denken die hätten was zu entscheiden, das ist vielleicht beim Amteur platz 2 Straßen weiter so aber ab der dritten Liga bist du nur noch da um geld liegen zu lassen

      • Ps1on@alien.topB
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        10 months ago

        Naja, rechtlich hat die kontrollierende Mehrheit ein eingetragener Verein, der gehört den Mitgliedern des Vereins. Beim FC Bayern e.V. sind das dann z.B. 316.00 Mitglieder. Dieser Verein hat, wie der Dorfverein auch einen Präsidenten, der zu wählen ist. Beim FC Bayern e.V. ist das Herbert Hainer. Hat die letzte Wahl mit einer Mehrheit von 83,3 % gewonnen.

        So funktioniert 50+1. Die kontrollierende Mehrheit liegt immer beim Verein und der gehört den Mitgliedern des Vereins.

      • KCMuller@alien.topB
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        10 months ago

        In Stuttgart beispielsweise hat man entschieden Anteile zu veräußern und somit die Möglichkeit an Kapital zu erhalten. Das haben letzten Endes die einzelnen Mitglieder entschieden.

        • Schwarten@alien.topB
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          10 months ago

          Das ist eine Ausgliederung ich rede davon daß man kein Mitspracherecht im eigentlichen Sinne hat und kaum Einblicke in den Verein hat und dessen Zahlen

    • IbobtheKing@alien.topB
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      10 months ago

      Aber du kannst dem Fanclub Nationalmannschaft powered by Coca Cola beitreten, das ist doch fast genauso gut

  • RC1000ZERO@alien.topB
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    10 months ago

    ich bin kein Fußballfan(keine ahnung warum reddit mir das hier überhaupt vorschlägt) aber als Person ausserhalb des kreises kann ich ja mal meine interpretation dazugeben.

    Die “lokale” oder zugegebenbermaße heutzutage nicht lokale Manschaft die man als fan unterstüzt ist für viele teile der Identität, wenn auch nur gering normalerweise.

    Die Nationalmanschaft ist mehr “algemein” für viele, weniger persöhnlich da sie halt nicht deine Lokalen ort etc vertritt sondern ganz deutschland.

  • who-even-reads-this@alien.topB
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    10 months ago

    also bei mir ist das ein bisschen wie ne Hass-Liebe. Ich gucke im Moment/seit Monaten eigentlich auch keine Spiele mehr oder zappe nur mal kurz rein. Ich kann mich glaube ich seit längerer Zeit nicht mehr mit der Mannschaft identifizieren. Das liegt zum einem an der Arroganz von manchen Spielern, fehlender Mentalität und auch einfach fehlendem Ehrgefühl Deutschland vertreten zu dürfen. Deswegen gönne ich es den meisten Spielern (nicht alle Spieler), wenn sie mal verlieren. Manchmal bin ich deswegen sauer, manchmal aber auch einfach nur resigniert.

  • julitec@alien.topB
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    10 months ago

    sämtliche begründungen die hier kommen stelle ich die frage warum dass nur in Deutschland so ist. vielleicht doch ein “nationalstolz”-thema in anderen ländern

  • Hicking-Viking@alien.topB
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    10 months ago

    Darfst Fan von wem oder was sein was du cool findest. Gatekeeper bewichsen sich einfach gegenseitig, was ein „richtiger Fan“ ist. Ist einfach n billiger „no true Scotsman“.

  • lassesonnerein@alien.topB
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    10 months ago

    Gibt es sowas wie richtige Nationalmannschaftsfans überhaupt? Das sind doch schon immer nur Gabi und Klaus, die zur WM Deutschlandfahnen über die Mondeo-Außenspiegel ziehen und sich über die Frisur von Schweini unterhalten, während das Spiel läuft.

  • xnachtmahrx@alien.topB
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    10 months ago

    Wer mag als Deutscher denn allgemein Deutschland? Ist das überhaupt erlaubt?

    Wie soll man denn sonst meckern? Verstehe die Frage irgendwie nicht.

  • HirnGOAT@alien.topB
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    10 months ago

    Ich persoenlich würde gerne eine Veränderung bei der N11 sehen, es läuft seit etlichen Jahren nicht gut und jedes Mal wenn ich reinschaue sehe ich den gleichen Mist.

    Wir besetzen nicht die Positionen mit den besten Spielern, wir nehmen die besten Spieler und stopfen die auf irgendwelche Positionen, damit alle zusammen auf dem Platz stehen koennen. Funktioniert nur seit Jahren nicht. Loew hat damit angefangen, unter Flick wurde es nicht besser und unter Nagelsmann läuft es ähnlich weiter.

  • gain91@alien.topB
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    10 months ago

    Ich würde sagen bei vielen ist es bei der Nationalmannschaft nicht der mangelnden Erfolg das Problem, sondern wie DFB seit Jahren insgesamt die Themen immer handhabt.

    • 71648176362090001@alien.top
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      10 months ago

      Eben ich mach dowas nicht vom Erfolg abhängig sondern wie der Verband handelt. Und er handelt katastrophal und gegen die Fans. Dann muss man sich nicht wundern wenn die Fans weggehen

  • ZebbHB@alien.topB
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    10 months ago

    “Fan” von der Nationalmannschaft sein finde ich persönlich komisch. Nicht weil es “national” oder “nationalistisch” ist wie es einige gerne hinstellen. Ich finde nur wenn man in Deutschland geboren ist, hält man eh zur deutschen Nationalmannschaft wenn sie denn spielt. Aber dass man sich jedes Freundschaftsspiel reinzieht obwohl es um nix geht finde ich komisch. Wozu? Es geht um nix. Ich gucke auch keine Testspiele meines Vereins. Dann kommt natürlich noch die Leistung und die zusammensetzung des Kaders dazu. Mit Ausnahme von Duksch gibt es derzeit für mich persönlich keinen Spieler dessen Spiel mich interresiert. Das hat nix mit Erfolgsfan zu tum mMn - sondern einfach mit dem Interesse persé.

  • Tailor-DKS@alien.topB
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    10 months ago

    Dein Club suchst du dir aus. Wenn Leute Bayern Fans sind, weil sie gut spielen und gewinnen und das als Erfolgsfan gilt für manche, dann ok. Aber Fan ist man trotzdem.

    Die Nation sucht man sich selten aus, sondern fühlt sich zugehörig oder nicht. Aber wenn ein großes Turnier läuft und dann eine Euphorie herrscht, kann es einen mehr mitreißen als normalerweise.

    Denn ein Club spielt um Abstieg,Aufstieg, Europäisch und Titel, dazu noch Transfers etc., es gibt also viel mehr Punkte sich damit zu beschäftigen und zu identifizieren wenn dieser in der Nähe ist. Wenn der DFB wegen Heim EM knapp zwei Jahre nur Testspiele macht die unwichtig sind, dazu schlecht spielt und dann auch nur alle 1-2 Monate, hat man ohne Turnier keine Bindung oder Leidenschaft in diesem Maße.

    Das der DFB in den letzten Jahren einer der schlechtesten (und der größte) Verband der Welt ist, mit Finanziellen Problemen, sehr viel Politik, schlechten Entscheidungen wie ne dumme US Reise, Spiele unter komischen Umständen und Orten hilft natürlich null wenn man sich als Fan aufs Sportliche konzentrieren und dabei nicht nur die Geldscheine beim DFB sehen möchte.

  • sonofeark@alien.topB
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    10 months ago

    Einfach die Leute nicht zu ernst nehmen, die nichts anderes auf die Reihe bekommen als einen Fussballverein zu unterstützen. Ist doch egal was die denken.